Für Versandmethoden gibt es einen eigenen Bereich. Dort kannst du beliebig viele Versandmethoden anlegen. Wenn du nicht gerade weltweit verschickst, wirst du in diesem Bereich wahrscheinlich nur wenige Einträge anlegen. Aber es ist gut zu wissen, dass du keine Grenzen hast, oder?
Auf der linken Seite befindet sich der Punkt "Versandmethoden"(1). Wie du siehst, sind in unserem Beispiel drei Versandmethoden angelegt. Du siehst diese drei Einträge auf der rechten Seite. Wie bei den Produkten kann eine Versandmethode öffentlich, also sichtbar, oder ein Entwurf und damit unsichtbar sein.
Du hast zwei Optionen, um eine Versandart einzurichten: Du kannst eine neue Versandmethode anlegen (2) oder eine vorhandene Versandmethode kopieren (3). Mit dem Stift (4) bearbeitest du die Versandmethode und mit dem Papierkorb löschst du sie unwiderruflich.
Im obigen Bild siehst du den aktuellen Stand einer Versandmethode. Es gibt vier Optionen.
- Jede Versandmethode sollte einen eindeutigen Namen bekommen.
- Mit dem Preis legst du fest, wie viel der Kunde für den jeweiligen Versandtyp bezahlen muss.
- Erst wenn eine Versandmethode öffentlich ist, ist sie für Kunden sichtbar und kann auch genutzt, also vom Kunden gewählt werden.
- Und natürlich sollte man auch festlegen, für welches Land oder welche Länder diese Versandmethode gilt.
Warum brauche ich Versandarten?
Normalerweise setzt sich der Gesamtpreis einer Bestellung aus dem Preis aller bestellten Produkte und dem Preis für den Versand der gesamten Bestellung zusammen. Die Kosten für den Versand sind von vielen Faktoren abhängig. Zum Beispiel, welchen Dienst du nutzt. Ein Paket mit Express-Zustellung zu verschicken ist teurer als via Standardversand. UPS hat vielleicht andere Preise als DHL. Wenn du besondere Ware hast, die versichert werden muss, entstehen durch die Versicherungssumme zusätzliche Kosten. Der Versand in ein anderes Land ist oft teurer als der Versand im Inland, also dort, wo du wohnst. Es gibt dementsprechend gute Gründe, unterschiedliche Versandmethoden anlegen bzw. anbieten zu können. Aktuell kann unser Shop noch nicht alle diese Möglichkeiten abdecken, die hier vielleicht möglich oder sinnvoll wären.
Versandkosten beziehen sich in unserem Shop im Moment immer auf die gesamte Bestellung. In den Einstellungen des Shops kannst du bereits festlegen, ob du ab einem bestimmten Bestellwert versandkostenfrei verschickst und auch den entsprechenden Grenzwert dort festlegen.
Wenn du möchtest, dass du Versandkosten für einzelne Produkte hinterlegen kannst, dann melde dich einfach bei uns, wir haben diesen Punkt auf unserer Liste. Wie schnell wir diese Funktion einbauen, hängt auch davon ab, wie viele User diesen Wunsch äußern.
Versandmethoden bestimmen, in welche Länder du lieferst
Laut der EU bist du zwar verpflichtet, allen Bürgern der EU die Möglichkeit zu bieten, in deinem Shop einzukaufen. Dazu ist es erforderlich, dass jeder Bürger aus der EU seine persönlichen Rechnungsinformationen eintragen kann. Die Felder zur Eingabe der Rechnungsadresse sind so angelegt, dass dies möglich ist. Wenn deine hinterlegte Shop-Adresse in einem EU-Land liegt, werden automatisch auch alle Länder der EU bei der Rechnungsadresse angezeigt und können ausgewählt werden.
Du bist aber nicht verpflichtet, in jedes EU-Land zu liefern. Wohin du lieferst, bestimmst du alleine und zwar durch deine Versandmethoden. Wenn du nur Versandmethoden für Deutschland anlegst, dann erkennt der Shop diese Einschränkung. Sobald ein Kunde aus einem anderen Land etwas bestellen will und dazu seine Rechnungsadresse eingibt und zum Beispiel als Land Belgien oder Österreich auswählt, sperrt der Shop die Bestellung und gibt dem Kunden die Information, dass er dringend eine Lieferadresse in einem Land angeben muss, in welches du lieferst. Bei der Lieferadresse werden nur die Länder angezeigt, für die du Versandmethoden hinterlegt hast. Wenn du zum Beispiel für Deutschland und Österreich jeweils eine Versandmethode hinterlegt hast, werden in der Länderauswahl der Lieferadresse ausschließlich Deutschland und Österreich angezeigt. Der potentielle Kunde kann also nur bestellen, wenn er eine Lieferadresse in einem der beiden Länder angeben kann.
Mit den Zahlungsmethoden kannst du diese Logik aushebeln. Wenn du die Zahlungsmethode "Bei Abholung" aktiviert hast und der Kunde diese Zahlungsmethode wählt, dann braucht er natürlich keine Lieferadresse anzugeben. Er bekommt die Ware nicht ja geliefert, sondern holt sie bei dir ab.
Es ist also sehr wichtig, dass du nur Versandmethoden veröffentlichst für Länder, in die du auch liefern willst.
Rechtliche Regeln bzgl. Versand
In Deutschland und Österreich gibt es viele Regeln insbesondere für den Verkauf von Produkten über das Internet mithilfe eines Online-Shops. Eine dieser Regeln besagt Folgendes:
§ 1 Abs. 2 Nr.2 PAngV
Wer Letztverbrauchern gewerbs- oder geschäftsmäßig oder regelmäßig in sonstiger Weise Waren oder Leistungen zum Abschluss eines Fernabsatzvertrages anbietet, hat zusätzlich zu Absatz 1 und § 2 Absatz 2 anzugeben, (...) ob zusätzlich Fracht-, Liefer- oder Versandkosten oder sonstige Kosten anfallen.
Als Shopbetreiber hat man daher deutlich anzugeben, ob die geforderten Preise die Versandkosten bereits enthalten oder zusätzlich zu den geforderten Preisen noch Versandkosten hinzukommen. Es gibt verschiedene Formulierungen, die man wählen sollte, um vor teuren Abmahnungen sicher zu sein.
Wenn bei einer Bestellung in deinem Shop Versandkosten anfallen, dann sollte unter dem Preis folgendes stehen:
"zzgl. Versand" oder "zzgl. Versandkosten"
Wenn du grundsätzlich versandkostenfrei verschickst, kannst du diesen Hinweis verwenden:
"inkl. Versand" oder "keine Versandkosten"
Aktuell ist es so, dass der Hinweis zu den Versandkosten vom Shop geregelt wird. Und zwar so, dass immer steht "zzgl. Versandkosten". Wir werden diese Funktion erweitern, damit du umschalten kannst zwischen den beiden Optionen.